kommunales "Know-how" für Nahost

kommunales "Know-how" für Nahost

17.05.2019

AWV-Nordschwaben unterstützt jordanische Stadt Jerash beim Abfallmanagement

 

Die jordanische Delegation beim Besuch des Müllheizkraftwerks in Augsburg

 

Im Rahmen der Initiative „Know-how“ für Nahost der Organisation Engagement Global in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung waren der Bürgermeister der Stadt Jerash und hochrangige Verwaltungsmitarbeiter zu Gast im Landkreis Donau-Ries.

 

Die 6-köpfige Delegation aus Jordanien bestehend aus 3 Frauen und 3 Männern informierten sich beim AWV-Nordschwaben grundlegend über kommunales Abfallmanagement. So standen neben Besichtigungen der AWV-Recyclinghöfe und der Deponien Binsberg und Ronheim auch die Abfallverbrennungsanlage Augsburg und die große Kompostieranlage in Heidenheim a. d. Brenz auf dem Programm. Darüber hinaus fanden Gespräche am Landratsamt Donau-Ries und der Stadt Nördlingen sowie Betriebsbesichtigungen bei großen privaten Abfallentsorgern im Landkreis Donau-Ries statt.

 

Neben vielen Touristen hat die historische Stadt Jerash auch durch die vielen Flüchtlinge aus Syrien und Palästina ein wachsendes Müllproblem. Schwerpunktthemen der Jordanischen Gäste waren daher Konzepte zur Mülltrennung wie auch Fragestellungen der logistischen Abfallentsorgung. Auch der Bau einer Kompostieranlage ist für die Stadt von Interesse sein, zumal Kompost für die Landwirtschaft in Jordanien als Bodenverbesserung und Dünger eine wichtige Komponente darstellen könnte.

 

Nach 2 Wochen kehrte die Delegation mit vielen Informationen und Erfahrungen nach Jordanien zurück. Nicht die Umsetzung von deutschen Systemen stand in den Vordergrund so laut Werkleiter Gerhard Wiedemann, sondern vielmehr das Aufzeigen von abfallwirtschaftlichen Konzepten und der Austausch von Wissen. Als weiterer Projektschritt ist ein Gegenbesuch von AWV-Mitarbeitern nach Jerash geplant.

 

 

 

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