Restmüll gehört nicht in den AWV-Altkleidercontainer

Restmüll gehört nicht in den AWV-Altkleidercontainer

16.03.2020 von Güler Altunay

AWV-Altkleidercontainer bitte richtig befüllen

Foto: Restmüll in AWV Altkleidercontainer 

In den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen betreibt der AWV Nordschwaben ein flächendeckendes Netz von Altkleidercontainern. Auffällig ist, dass besonders in den größeren Städten Container falsch befüllt werden. So muss Restmüll mühsam aussortiert werden. Der AWV informiert, dass in die Altkleidercontainer nur tragbare Bekleidung, Schuhe (paarweise gebündelt) sowie Haushaltstextilien wie Bettwäsche und Handtücher gehören.

 

Besonders Container in Städten falsch befüllt

Leider landen in den AWV-Altkleidercontainern jetzt verstärkt Restmüll, Windeln, Zigarettenkippen, Katzenstreu, Spielzeug, Teppiche, Schaumstoffe sowie Verpackungsabfälle und Biomüll. Ja sogar ganze Matratzen sollten entsorgt werden. Durch die Fehlwürfe kommt es oft zu Verschmutzungen der gesammelten Alttextilien, so dass deren Verwertung bzw. Verwendung gar nicht mehr möglich ist. Betroffen von der steigenden Müllmenge sind meist Container in den Städten wie Donauwörth, Nördlingen, Dillingen, Lauingen, Gundelfingen und Rain am Lech. Sinn der Sammlung ist die Weiterverwendung bzw. Verwertung von Alttextilien. Deshalb appelliert der AWV an alle Bürgerinnen und Bürger die Container richtig zu befüllen.

 

Gesammelte Alttextilien werden weiterverwendet oder verwertet

Der AWV-Nordschwaben hat ausschließlich zertifizierte Betriebe in Deutschland mit der Sortierung und Verwertung der Altkleider beauftragt. Die Vorsortierung der Altkleider wird von Menschen gemacht, denn die richtige Beurteilung, wie Altkleider zu sortieren sind, kann keine Maschine leisten. Pro Schicht und Arbeiter werden über zwei Tonnen Alttextilien sortiert. Auch die anschließende Feinsortierung wird von Menschenhand durchgeführt. Nur so ist es möglich, dass am Ende des Sortierens aus dem Inhalt der Sammelcontainer bis zu 350 unterschiedliche Kategorien gebrauchter Kleidung werden. Ein Teil der Altkleider gelangt in Second-Hand-Läden in Deutschland und Europa. Ein weiterer Teil wird nach Afrika und Osteuropa verkauft. Weniger attraktive Kleidung wird zum Teil zu Putzlappen verarbeitet oder zu Fasern aufbereitet, die dann z. B.bei der Dachpappenproduktion eingesetzt werden.

 

Tipps für das richtige Befüllen

Damit eine Verwendung bzw. Verwertung möglich ist, sollte das Sammelgut in einer sauberen Kunststofftüte verpackt werden, die zugebunden ist. Die Plastikhaut schützt Altkleider und Schuhe vor Nässe und Schmutz. Auch sollte man daran denken, die Schuhe paarweise zu bündeln, also am besten die Pärchen zusammenbinden. Nur so können die Schuhe auch wiederverwendet werden.

Am besten ist es Textilien bereits zu Hause in Kunststofftüten zu verpacken um sie dann am nächst gelegenen Altkleidercontainer direkt einwerfen zu können.

Alle verschmutzten Textilien und einzelne Schuhe erhöhen den Restmüllanfall und mindern den Erlös für caritative Zwecke. Zudem stabilisieren die Einnahmen auch die niedrigen Abfallgebühren, wovon jeder Bürger Nordschwabens profitiert.

 

Abfallvermeiden

Tipp: Wer etwas für die Umwelt tun möchte sollte beim Kleidungskauf auf Nachhaltigkeit achten. Also nicht jedem kurzfristigen Trend folgen und Kleidung nicht nur eine Saison tragen, sondern auf Qualität und Haltbarkeit achten.

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